Die palliativmedizinische Hauptabteilung des Klinikums Landau-SÜW ist seit Juli 2023 am Standort Landau verortet. Für die Weiterentwicklung der Abteilung liegt ein schriftliches Konzept vor, dessen Ziel der Aufbau einer eigenständigen Palliativstation ist. Um unabhängig vom Vorhandensein einer Palliativstation bereits gegenwärtig eine Palliativversorgung auf spezialisiertem Niveau anbieten zu können, ist eine zweistufige Entwicklung vorgesehen.
Stufe 1 – Palliativdienst und Integrierte Palliativeinheit
Der Palliativdienst ist eine Form der stationären, spezialisierten Palliativversorgung. Unabhängig von der Fachabteilung, in der der Patient behandelt wird, kann bei Vorliegen palliativmedizinischer Fragestellungen ein Team aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, Sozialdienst und Seelsorgern zur Mitbetreuung hinzugezogen werden. Die Professionalität der Behandlung ist mit der auf einer Palliativstation vergleichbar, jedoch nicht auf deren Räumlichkeiten angewiesen.
Der Palliativdienst wird zunächst den Schwerpunkt der palliativmedizinischen Versorgung bilden. Vorteil ist dessen hohe interdisziplinäre Versorgungsreichweite ohne generelle Notwendigkeit des Stationswechsels durch den Patienten.
Zusätzlich findet sich auf der geriatrischen Station die Integrierte Palliativeinheit. Dies ist eine definierte Bettenkapazität, die für die Behandlung palliativmedizinischer Patienten vorgesehen ist. Sie ist jedoch nicht, wie im Sinne einer Palliativstation separiert, sondern räumlich in eine andere Station integriert. Dort ist die unmittelbare Betreuung durch Pflegende und Ärzte mit der Zusatzqualifikation Palliativmedizin und Palliative Care möglich.
Stufe 2 – Palliativdienst und Palliativstation
Die Struktur der Integrierten Palliativeinheit wird zugunsten der Eröffnung einer separaten Palliativstation aufgelöst.
Der Palliativdienst bleibt von dieser Veränderung unberührt bestehen, um die Reichweite palliativmedizinischer Leistungen nicht zu schmälern.